Brainspotting ist ein modernes traumatherapeutisches Verfahren, das gezielt mit den natürlichen Selbstheilungsfähigkeiten des Gehirns arbeitet. Die Grundidee: Belastende Erfahrungen werden oft im Körper und im tiefen Nervensystem gespeichert – selbst dann, wenn wir sie gedanklich nicht vollständig erfassen können. Brainspotting hilft dabei, diese blockierten Bereiche aufzuspüren und behutsam zu verarbeiten.
Während einer Sitzung wird ein sogenannter „Brainspot“ gefunden – ein Blickpunkt, der eine direkte Verbindung zu den gespeicherten emotionalen oder körperlichen Belastungen herstellt. In dieser Position kann das Nervensystem beginnen, Stress, Trauma oder innere Spannungen zu lösen. Der Prozess verläuft ruhig, achtsam und ohne Druck. Sie bleiben jederzeit in Ihrem Tempo und behalten die Kontrolle über das Geschehen.
Brainspotting eignet sich besonders für Menschen, die unter traumatischen Erfahrungen, anhaltender Anspannung, emotionaler Überforderung oder psychosomatischen Beschwerden leiden. Viele erleben die Methode als tiefgehend und gleichzeitig sanft, weil sie nicht primär über den Verstand, sondern über die direkte Arbeit mit dem Gehirn wirkt.
In meiner Praxis nutze ich Brainspotting, um innere Räume für Entlastung, Klarheit und Regeneration zu öffnen. Es unterstützt dabei, festgehaltene Energie freizusetzen und wieder in ein natürliches Gleichgewicht zurückzufinden. Wenn Sie spüren, dass Worte allein nicht weiterhelfen, kann Brainspotting ein hilfreicher Weg sein, um sich selbst auf einer tieferen Ebene zu begegnen.