Angst ist eine überlebensnotwendige Emotion, die alle gut kennen. Sie wird dann zum Problem, wenn sie in Situationen auftritt, die eigentlich ungefährlich sind und die Angst dann dazu führt, dass diese Situationen typischerweise vermieden oder nur mit starker Furcht ertragen werden können.
Die Befürchtungen werden oft von Herzklopfen, einem Schwächegefühl, Schwitzen begleitet und führen nicht selten zu sekundären Ängsten vor dem Sterben, Kontrollverlust oder dem Gefühl, wahnsinnig zu werden. Schon alleine die Vorstellung, dass diese Symptome auftreten können, erzeugen oft bereits körperliche Symptome. Dies kann sogar zu Panikattacken führen.
Dabei kann sich diese Emotion auf bestimmte Situationen oder Dinge beschränken (z.B. Flugangst, Arachnophobie, soziale Situationen,...), oder ein ständiger Begleiter im Alltag sein und dazu führen, dass man den Großteil des Tages von Sorgen geplagt ist.
Um diese Emotionen bzw. körperliche Begleiterscheinungen nicht spüren zu müssen, vermeiden wir meist Situationen, die diese auslösen.
Ziele der Psychotherapie bei Ängsten sind die Veränderung der gedanklichen Bewertungen von angstmachenden Situationen, Entspannungstraining um die körperlichen Symptome zu reduzieren bzw. eine Neubewertung dieser.
Außerdem bietet die Verhaltenstherapie die Methode der Exposition an, mit dem Ziel der Reduktion des Vermeidungsverhaltens und des Erlebens, dass die Emotion stetig in der Konfrontation mit den Auslösern abnimmt.